Katzenverhalten: Wahrnehmungsstörung

Aufgeschlossenes Verhalten: Das Ergebnis einer Kette von Ereignissen

  • Wahrnehmung einer Veränderung in der Umwelt

  • Bewertung der Situation

  • Entscheidung für eine angemessene Reaktion

  • Übertragung vom motorischen Hirnbereich auf das Skelettsystem inkl. Bewegungsausführung

Obwohl also das Verhalten aufgrund äußerer Einflüsse entsteht, hängen die Reaktionen von inneren Faktoren der Informationsverarbeitung ab. Diese Prozesse sind nicht nur anfällig für normale körperliche Schwankungen, sondern auch für Erkrankungen. Die Interpretation erfordert daher Verständnis dafür, wie das Verhalten durch diese inneren Faktoren verändert wird. Erkrankungen können die einzige Ursache für Verhaltensänderungen darstellen. Der häufige erste Indikator ist Lahmheit, teilweise tritt auch Aggressivität gegenüber dem Halter z. B. als Folge eines Herzinfarktes auf. Zwar sind solche Ereignisse eher selten, dennoch sollten sie klar von äußeren Ursachen abgegrenzt werden.

Modifikation statt Neuerschaffung: Ursachen verändern oft »nur« bestehendes Verhalten

  • Wahrnehmung äußerer Ereignisse

  • Motivation eine Reaktion zu zeigen

  • Reizschwelle ab der diese Antwort erfolgt

  • Art und Weise wie diese Antwort vonstattengeht

Um die Entwicklung zu verstehen ist daher ebenso ein Verständnis dafür erforderlich, wie das Verhalten durch Lernen verändert wird, als auch dafür, wie Krankheiten solche Prozesse beeinflussen können. Unabdingbar ist deshalb vor einer Verhaltenstherapie die körperliche Untersuchung durch einen Tierarzt. Wichtig sind neben dem Krankheitsprozess auch die Reaktionen der Katze auf den Ausbruch als auch ihre Umgebung. Stress steigert bekanntermaßen die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und erhöht die Ausscheidung von Infektionserregern. Durch Umweltfaktoren verursachter Stress beeinflusst somit die Funktion des Immunsystems und den Ausbruch von chronischen Krankheiten wie der Felinen idiopathischen Zystitis/Cystitis (FIC). Da es an dieser Stelle nicht realisierbar ist, alle möglichen medizinischen Ursachen für Verhaltensänderungen zu berücksichtigen, wird ein funktionaler Ansatz verwendet. 

Faktoren die zu Verhaltensabweichungen führen

Wie bereits Eingangs erwähnt, kann eine verstärkte/verminderte Motivation normale Reaktionen zu zeigen oder auch die Auslebung neuer Verhaltensweisen, sowohl in Verbindung mit normalen als auch krankhaften Veränderungen auftreten. 

Beispiele

  • Normale Variationen

  • Schwankung weiblicher Fortpflanzungshormone während des Östrogenzyklus. Es kommt zu starken Verhaltensänderungen z. B. bzgl. der Partnersuche, in bestimmten Regionen sogar saisonal bedingt.

  • Krankheitsprozesse

    Haben Einfluss auf die Einleitung von Verhaltensweisen, indem sie die zugrunde liegende Motivation verändern.

  • Gesteigerte Motivation bzgl. Futterbeschaffung aufgrund endokriner Störungen wie z. B. Schilddrüsenüberfunktion. Diese Verhaltensweisen zielen auf Nahrungsbeschaffung ab – Lautgebung oder Reiben am Halter fallen hier häufig, sogar in unterschiedlichen räumlichen oder zeitlichen Zusammenhängen auf.

  • Ebenso können Bedingungen, die den Appetit mindern zu einer Verringerung der Kontaktaufnahme mit dem Halter führen.

  • Krankheitsbedingtes übermäßiges Essen oder Trinken führt zwangsläufig zu einer höheren Frequentierung der Toilette. Deshalb wird eine Katze mit krankhaft gesteigertem Durst (Polydipsie) auch Anzeichen von überhöhtem Urinieren zeigen. Da diese Katze bereits krankheitsbedingt eingeschränkt ist, fällt der ständige Gang zur Toilette immer schwerer bis er schier unmöglich wird. 

  • Krankheiten die die Stoffwechselrate oder Körpertemperatur beeinflussen führen dazu, dass die betroffenen Katzen nach warmen (Schilddrüsenüberfunktion) oder kalten Plätzen (Fieber) suchen. 

  • Teilweise führen solche Veränderungen zu unerwünschtem Verhalten – manchmal auch in Kombination mit situationsbedingten Faktoren.

  • Eine Katze in einem Mehrkatzenhaushalt lebt mit einem nicht verträglichen Artgenossen zusammen und ihr wird, durch diesen der Zugang zur Toilette verwehrt – gleichzeitig leidet sie aber an krankhaft erhöhter Urinproduktion (Polyurie). Schmerzen sind bei solchen Katzen einer der häufigsten Gründe für ihre Motivation bestehende Verhaltensweisen zu ändern.

  • Gelenkschmerzen können zu verminderter Spiel- oder Interaktionslust führen – bei älteren Katzen kann das auch auf die Entwicklung einer schmerzhaften degenerativen Knochenveränderung inkl. Knorpelabbau (Osteoarthritis) hindeuten.

  • Schmerzen können auch zu kontextspezifischen Reaktionen führen. 

  • Eine Katze mit einem Bissabszess am Schwanzansatz vermeidet es, von ihrem Halter gestreichelt zu werden – vielleicht weicht sie diesem aus oder zeigt aggressives Verhalten.

  • Schmerz wird durch ein Netzwerk von Strukturen verarbeitet. Das System hat zwei Pfade, von denen einer an der emotionalen Komponente (Schmerzempfindung) und der andere an der Unterscheidung von Reizdetails (Art der Empfindung, Ort, Intensität und Dauer) beteiligt ist. Beide Pfade betreffen den Thalamus und führen zum Insellappen bzw. somatosensorischem Cortex. Bei Kontakt mit einem schmerzhaften Reiz werden die mit Angst und Furcht verbundenen Hirnareale aktiviert – das ermöglicht Aspekte der Umgebung wie z. B. schmerzhafte Ereignisse wahrzunehmen und aus diesen zu lernen.

  • Die veränderte Motivation zur Körperpflege ist häufig eine Folge von Hautreizungen und damit einhergehend eine Aktivierung von Sinneszellen (Mechanorezeptoren). Parasitenbefall, atopische, infektiöse oder autoimmun vermittelte Hautkrankheiten können dazu führen, dass eine Katze vermehrt Pflege-, Beiß- oder andere Hautbezogene Verhaltensweisen zeigt. 

  • Allgemeinen Erkrankungen oder Infektionen bewirken oft ein Verhalten, dass der Aufrechterhaltung der Körperfunktion oder dem Immunsystem dient. Die Reaktion auf eine Infektion wird durch die Freisetzung von Eiweißen (Zytokine) vermittelt, die eine direkte Wirkung auf das Gehirn haben, was zu erhöhtem Schlaf und verminderter Aktivität führt. Es wird auch vermutet, dass Zytokine die Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse beeinflussen und somit die Verhaltensreaktionen verändern. 

  • Eine verringerte Motivation zur Aktivität oder sozialen Interaktion kann bei sensorischen Defiziten wie z. B. bei Sehkraftverlust auftreten.

Veränderung bestehender Reaktionsmuster im Detail

In vielen Fällen bewirken also Veränderungen des inneren Zustands nicht die Auslösung eines neuen Verhaltens, sondern modifizieren bereits bestehende Verhaltensreaktionen. Diese Effekte können während der Weiterleitung sensorischer Informationen, ihrer Auswertung oder bei der Erzeugung einer motorischen Reaktion des Gehirns auftreten.

Veränderung sensorischer Informationen

Die über die Sinnesorgane wie Netzhautzellen im Auge, Nasenepithel oder Sinnesrezeptoren in der Haut erzeugten Reize werden in das Gehirn weitergeleitet. Bedingungen, die diese Aktivierung durch äußere Reize oder die Weiterleitung von Impulsen, entlang der sensorischen Nerven zu den sensorischen Kortikalen des Gehirns beeinflussen, haben dementsprechend Auswirkungen auf das Ausmaß in dem die Katze auf Ereignisse reagiert.

  • Sehen

  • Siamkatzen haben eine abnormale Entwicklung des sensorischen Inputs von der Netzhaut zum seitlichen Kniehöcker (Corpus geniculatum laterale) was bedeutet, dass ihre Fähigkeit zur räumlichen Tiefenschärfe begrenzt ist. Es wird angenommen, dass Schielen bei einigen zu einer Überlappung des Gesichtsfeldes führt. Obwohl die Plastizität des sensorischen Cortex die meisten Siamesen in die Lage versetzt anscheinend normal auf äußere Ereignisse zu reagieren, ist es plausibel, dass die reduzierte/fehlende Fähigkeit zum beidseitigen Sehen, die Ereignisreaktion modifiziert und dadurch ihre Jagdfähigkeit einschränkt.

  • Riechen

  • Die Wahrnehmung von Gerüchen hängt von der Integrität des Nasenepithels ab. Chronische Schäden durch eine Infektion der oberen Atemwege kann die Wahrnehmung von Gerüchen beeinflussen und dadurch eine Reihe von Geruchs-bedingten Verhaltensweisen wie Toilettengänge und soziale Interaktionen beeinflussen. 

  • Fühlen

     

  • Veränderungen bzgl. der Hautsensorik sind ein weiteres Beispiel dafür, dass Anomalien das Ausmaß beeinflussen, wie äußere Reize wahrgenommen werden. Abweichungen in der Aktivität der peripheren Mechanorezeptoren können entweder zu einer Empfindungsstörung (Dysästhesie) oder zu einer Überempfindlichkeit auf Stimulation (Hyperästhesie) führen. Diese Veränderungen in der Aktivierung von sensorischen Nervenzellen entstehen als Folge veränderter neuronaler Leitfähigkeit. Die Schädigung eines peripheren sensorischen Nervs kann zu einer Hyperpolarisation, also einer Senkung des Ruhemembranpotentials führen, wodurch die Aktivierungsschwelle der Berührungsempfindung herabgesetzt wird. Diese Veränderungen sind eine mögliche Ursache für das Hyperästhesie-Syndrom (Hyperkinese). Bei den betroffenen Katzen zuckt die Haut, manchmal auch in Wellen und sie reagieren intensiv selbst auf leichteste Berührungen.

     

     

Beeinflussung sensorischer Informationen

Verhalten kann auch durch Faktoren modifiziert werden, die die Art und Weise beeinflussen, wie Informationen zentral verarbeitet oder bewertet werden. 

  • Normale Veränderungen

  • Schwankungen der Fortpflanzungshormone können diese Prozesse beeinflussen, da Sexualsteroide als modulierende Neurotransmitter in vielen Regionen des Gehirns wirken. Andere Fakten legen nahe, dass Veränderungen des Östrogens tief greifende Auswirkungen auf die Aktivität einer Reihe verschiedener Neurotransmitter auf zellulärer Ebene haben können. Dies führt zur erhöhten Wahrscheinlichkeit von Verhaltensreaktionen und einer verringerten Reaktionsschwelle auf schmerzhafte Reize.

  • Krankheiten 

    Beeinflussen evtl. wie sensorische Informationen ausgewertet werden und modifizieren entweder die Reaktionsschwelle oder das Ausmaß.

  • Drüsen bedingte Störungen (endokrin)

    Ein tiefgreifender Einfluss auf Reaktionen durch äußere Ereignisse sowie eine Reihe von körperlichen Anzeichen sind möglich. Beim Cushing-Syndrom kann die Überproduktion von Glukokortikoiden aufgrund einer negativen Rückkopplung, die Produktion der Corticotropin-freisetzenden Stelle (Adrenocorticotropin) im Hypothalamus verringern. Mit der Folge, dass die Katze auf äußere Ereignisse nicht mehr reagiert und lethargisch wird. 

     

  • Steroidhormone (Kortikosteroide)

    Werden häufig bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt und Untersuchungen bei Menschen deuten darauf hin, dass diese Auswirkungen auf Stimmungen und Verhaltensweisen haben. 

     

  • Krankheiten die den Abbau & den Stoffwechsel von Nahrung beeinflussen

    Diese können Einfluss auf die Reaktionsgrenzschwelle des Gehirns nehmen. Oft handelt es sich um Fälle in denen die Leber- oder die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, Verdauungsnebenprodukte aus dem Kreislauf über den Urin auszuscheiden. Die verhaltensbedingten und neurologischen Folgen werden allgemein als Enzephalopathien bezeichnet. 

  • Auswirkungen auf die Gehirnfunktion

    Entstehen durch die Bildung von neurotoxischen Verbindungen oder aufgrund der Nichtverfügbarkeit von Aminosäuren, die für den Neurotransmitter-Umsatz notwendig sind. Ein erhöhtes Ammoniumsalzvorkommen infolge einer Leberinsuffizienz wird nicht zu Harnstoff verstoffwechselt, sondern zu Glutamin umgewandelt, was letztlich zu einem Überschuss dieser Aminosäure im Gehirn führt. Da Glutamin die Vorstufe für den erregenden Neurotransmitter Glutamat ist, kann dies eine Erklärung für erhöhte Aggression bei Enzephalopathien sein. Darüber hinaus wurden bereits leicht erhöhte Ammoniumwerte im Blut (Hyperammonämie) sowohl bei Menschen als auch bei Ratten mit Gedächtnisdefiziten und Schwierigkeiten bei der Anpassung an neue Umgebungen in Verbindung gebracht. Da bei der Verdauung eiweißhaltiger Mahlzeiten und der Zirkulation entsprechender Nebenprodukte im Blutkreislauf anfallen, können erhöhte Ammoniak- und damit erhöhte Glutamin- und Glutamatwerte auftreten – häufig vorübergehende Verhaltenszeichen im Zusammenhang mit Hyperammonämie. Letztlich führen aber steigende Glutaminkonzentrationen zu Hirnödemen, sichtbaren neurologischen Symptomen wie Verlust der motorischen Kontrolle, Depression, Hysterie, unsicherem Gang, Kreisen, Krampfanfällen, Koma und Tod. Änderungen des normalen Verhaltens können auch als Folge von Störungen des ZNS auftreten. Die Auswirkungen auf das Verhalten beziehen sich hierbei auf einen spezifischen Bereich des betroffenen ZNS.

  • Zirbeldrüse

    Schäden der Zirbeldrüse beeinflussen den Schlaf-Wach-Zyklus. 

  • Altersbedingte Krankheiten

    Lebensjahre im Vergleich (K)atze & (M)ensch: K1M16, K2M21, K3M25, K4M29, K5M33, K6M37, K7M41, K8M45, K9M49, K10M53, K11M54, K12M59, K13M63, K14M67, K15M71, K16M75,K17M79,K18M83,K19M87,K20M91 

    Bei älteren Katzen beruhen Verhaltensänderungen oft auf Osteoarthritis, systemischen Bluthochdruck [Hypertonie – oft sekundär zu chronischer Nierenerkrankung oder Schilddrüsenüberfunktion], Schilddrüsenüberfunktion oder sensorischen Defiziten. In einigen Fällen können dann Schmerzen zu Verhaltensänderungen führen. Es gibt auch eine artenübergreifende Tendenz, dass die kognitive Fähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Bei einem Teil der Katzen gehen Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten und des Verhaltens mit spezifischen Veränderungen einher, analog zur Alzheimer-Krankheit bei Menschen als kognitive Dysfunktion bekannt. Damit verbunden sind Veränderungen in der Reaktion auf äußere Ereignisse. Verringerte soziale Interaktion mit dem Halter, erhöhte Aufmerksamkeitssuche, Verlust erlernter Assoziationen, veränderte oder verwirrte Reaktionen auf zuvor erlernte Hinweise (Änderung der Präferenz für Einstreu) und allgemeine Desorientierung.

Einflüsse auf Motorik und Verhaltenseinleitung

Krankheiten können auch die Verhaltensreaktionen auf äußere Ereignisse verändern, indem sie die Weiterleitung motorischer Informationen aus dem Gehirn und die Aktivierung der peripheren Muskeln über neuromuskuläre Verbindungen verändern. In diesen Fällen können die Fähigkeiten ein gewünschtes Verhalten zu zeigen oder die Möglichkeit zur Verhaltensänderung eingeschränkt sein.

 

  • Reaktionsvermögen

  • Die Fähigkeit eine Reaktion zu zeigen, kann durch Krankheiten beeinflusst werden, die den motorischen Kortex des Gehirns oder des Rückenmarks betreffen. Ein Wirbelsäulenschaden kann die motorische Kontrolle der Ausscheidung beeinflussen, was evtl. zum Urinieren oder Defäkation an unerwünschter Stelle führt.

  • Toilettengang

  • Die Kontrolle des Toilettenganges kann auch durch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder der Harnwege beeinflusst werden. Krankheiten, die eine Entzündung im Darm verursachen oder die Absorption beeinträchtigen, beeinflussen möglicherweise sowohl die Häufigkeit als auch die Dringlichkeit des Stuhlgangs. Die idiopathische Feline Zystitis (FIC), auch bekannt als idiopathische Katzenkrankheit der unteren Harnwege, ist die häufigste medizinische Ursache für abnormales Urinieren und daher eine wichtige Differenzialdiagnose, die bei der Untersuchung zu berücksichtigen ist. FIC wird als idiopathisch bezeichnet, wenn es keine offensichtliche körperliche Ursache gibt und wird durch Ausschluss anderer Ursachen diagnostiziert – Entzündungen der unteren Harnwege (Harnwegsinfektionen, narbige Verengung der Harnröhre), Neoplasien und Harnsteine in den ableitenden Harnwegen. Eine unangemessene Ausscheidung kann das erste Anzeichen von FIC sein. Es wird vermutet, dass die Katze den Schmerz beim Wasserlassen mit dem spezifischen Ort (Toilette) in Verbindung bringt, an der sie bisher uriniert hat. Darüber hinaus verursacht die Erkrankung einen erhöhten Harnabsatz inkl. gesteigerter Dringlichkeit. Da die Symptome oft während eines Zeitraums von 3 oder 4 Tagen auftreten, können betroffene Katzen innerhalb weniger Tage verschiedene Orte aufsuchen. Schmerzen beim Urinieren können auch dazu führen, dass die Katze vor und während des Urinierens unruhig erscheint und sich lautstark bemerkbar macht. Unterleibsschmerzen können dazu führen, dass die Katze sich nicht mehr gerne hochheben lässt und Ausweichreaktionen oder Aggression zeigt. Kater können auch ihre Haltung von der Hocke zum Aufstehen ändern, denn Hocken beugt die Harnröhre, was weitere Beschwerden verursachen kann.

  • Fähigkeit zu gewünschtem Verhalten 

     

  • Die Fähigkeit gewünschte Verhaltensreaktionen zu zeigen kann ebenfalls durch Krankheiten beeinflusst werden, die die Bewegung beeinträchtigen – degenerative Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis), Neuropathien motorischer Nerven (diabetische Polyneuropathie), Störungen der neuromuskulären Verbindungswege (Myasthenia gravis) oder Probleme mit den Muskelfunktionen (Myopathien im Zusammenhang mit dem Katzenleukämie-Virus) sind Beispiele hierfür.